der buchclub basel

Rückblick: Estland

März 2022

Ilmar Taska: Pobeda 1946

«Ein eleganter Roman über die Wirklichkeit eines besetzten Landes.» (Sofi Oksanen)

Inhalt

Tallinn 1946: Dass der eiserne Vorhang Europa teilt und der Geheimdienst auch durch die dicksten Wände hört, davon weiss der Sechsjährige nichts. Was er weiss, ist, dass der Mann mit dem Pobeda nett ist und ihm anbietet, eine Runde in seinem tollen Auto mitzufahren.
Als er unwissentlich Dinge über seine Eltern erzählt, die der Mann mit dem Pobeda nur zu interessant findet, löst der Junge eine Lawine an Ereignissen aus, die ihn und seine Familie in den Abgrund reisst.

Auch seine Tante, die Opernsängerin Johanna, bleibt nicht unberührt von den Ereignissen. Mit einem regen Briefwechsel versuchen sie und der britische BBC-Radiomoderator Alan, ihre Liebesbeziehung auch über die Grenzen hinweg aufrecht zu erhalten. Doch zwischen den beiden und einem Treffen in Moskau stehen Einreisebedingungen, Nachkriegsbeben und ein sechsjähriger Junge, dessen kindliche Faszination und Offenheit einem totalitären Staat wie gerufen kommen.

Bildhaft und mit hervorragend platzierten Szenenwechseln inszeniert Ilmar Taska die einzelnen Charaktere und ihre inneren Konflikte. Der Roman liest sich gleichermassen als Zeitdokument wie auch als hochspannender Thriller.

Der Autor

Ilmar Taska, geboren 1953, wuchs in Estland auf und studierte an der Moskauer Filmhochschule. Er ist international als Produzent, Regisseur und Drehbuchautor tätig. Die Kurzgeschichte Pobeda, aus der später der Roman Pobeda 1946 entstand, wurde 2014 mit einem estnischen Literaturpreis ausgezeichnet. Ilmar Taskas Werke wurden in diverse Sprachen übersetzt.

Der Übersetzer

Cornelius Hasselblatt ist ein niederländischer Spezialist für finnisch-ungarische Sprachen. Er ist deutscher Herkunft und arbeitet als Übersetzer estnischer Literatur. Neben seiner unabhängigen Tätigkeit als Übersetzer von finnischen oder estnischen Büchern ist er Professor an der Universität Uppsala.

In Kooperation mit dem Kommode Verlag

Der Kommode Verlag ist ein kleiner, unabhängiger Buchverlag mit Sitz in Zürich. Er veröffentlicht belletristische Werke junger deutschsprachiger Autorinnen und Autoren sowie literarische Übersetzungen und Sachbücher. Die Bücher werden in enger Zusammenarbeit mit Autoren, Illustratoren und Herstellern verlegt.

Angaben zum Buch

Titel: Pobeda 1946
Autor: Ilmar Taska
Übersetzer: Cornelius Hasselblatt
300 Seiten
Erschienen 2017 im Kommode Verlag

Hinweis:
Die Buchclub-Mitglieder entschieden sich gemeinsam für dieses Buch. Die Abstimmung erfolgte im Oktober 2021.

Weitere Buchempfehlungen vom Kommode Verlag

  • Maarja Kangro: Kind aus Glas (Estland). 220 Seiten.
  • Inga Ābele: Flut (Lettland). 496 Seiten.

BÜCHER NACH HAUSE BESTELLEN

Du kannst die Bücher für den Buchclub auch direkt nach Hause bestellen: olymp&hades ist eine kleine und feine inhabergeführte Buchhandlung in Basel. Seit Jahren organisiert sie den Büchertisch bei unseren Anlässen. Yvonne Peyer, die Buchhändlerin unseres Vertrauens, schickt Dir das Buch mit Rechnung (plus CHF 3 für Porto).


Bestelle das Buch per E-Mail (olymp@olympundhades.ch)! Unterstütze die kleine Buchhandlung, und profitiere selbst dank minimalem Aufwand!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert